Wie geht es weiter mit dem Bahnhof?

Bahnhöfe sind für viele Menschen Identifikationsorte: Hier ist man weggefahren, hier ist man nach Hause gekommen. Ein Stück Heimat.

Viele Bahnhöfe haben traurig turbulente Zeiten erlebt; wurden vernachlässigt, gar vergessen, vergammelten, wurden so manches Mal mit großem Brimborium privatisiert, um dann auch wieder vergessen und meist notgedrungen von der Kommune gekauft zu werden.

Hier soll es nicht um die Geschichte vom „Ammersee Denkerhaus und dem Bahnhof Dießen“ gehen. Die ist nie zustande gekommen. – Das im Ammersee Denkerhaus beheimatete Landesbüro Bayern der CoWorkLand e.G. aber begleitet die Gemeinde Offingen im Landkreis Günzburg in einem Bahnhofsprojekt. Dort wird bis Mai 2025 in einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Bürgerbeteiligungsprozess ein Konzept für den altehrwürdigen Bahnhof an der gut frequentierten Strecke Ulm-Augsburg entwickelt, der seit einigen Jahren leer steht und verfällt. Könnte hier ein Multifunktionshaus entstehen, das zugleich als Mobilitätsstation fungiert und auch noch wohnortnahes Arbeiten in Coworking-Räumen bietet?

Am Dienstag (5.11.) ist dort der Startschuss bei einem Kick-off-Bürgerworkshop gefallen, mit Teilnehmenden im Alter von 18 bis 85 (!) Jahren, darunter Bürgermeister und Gemeinderäte. In der laufenden Konzeptphase werden Coworking-Probiertage in extra hergerichteten PopUp-Coworking-Räumen stattfinden: Dann ist das CoWorkLand-Landesbüro im Offinger Bahnhof zuhause.