Kommune betreibt Tourismusbüro und Coworking Space unter einem Dach

Am vergangenen Freitag (14.03.2025) war Denkerhaus-Vorstand Hans-Peter Sander, Leiter Landesbüro Bayern der CoWorkLand e.G., im Markt Schönberg im Bayerischen Wald Gast einer hoch interessanten Eröffnungsfeier. In der Ortsmitte wurde im Beisein von Bürgermeister, Gemeinderäten, Bürgermeister aus einer Nachbarstadt, Landrat, Bundestagsabgeordnetem, Ministerialdirigentin des Bayerischen Bauministeriums und der Kirchen ein komplett saniertes Gebäude der Marktgemeinde seiner Bestimmung übergeben. Der Luitpoldplatz 3 fungiert künftig als Tourismusinformation, Coworking Space und Gedenkstätte (zur Erinnerung an nach Schönberg verbrachte Sippenhäftlinge, Angehörigen der Stauffenberg-Verschwörung, und an Dietrich Bonhoeffer, der auf seiner Verschleppung vom KZ Buchenwald ins KZ Flossenbürg seine letzte Station in Schönberg hatte, bis zum Tag vor seiner Ermordung) – alles unter einem Dach.
Ermöglicht durch die Städtebauförderung und außerdem unterstützt durch Förderungen wie LEADER ist ein funktionales und fantastisch ausgestaltetes Schmuckstück entstanden, das zugleich ein hoch interessantes Betreibermodell ermöglicht: Denn die Mitarbeiterinnen des kommunalen Tourismusbüros kümmern sich zugleich um den Coworking Space des Tourismusortes.
Oft wird in Orten, wo willkommene Coworking-Projekte durchdacht und vorbereitet werden, über die Rolle der Kommune diskutiert. Wenn in Städten bzw. Gemeinden Coworking stattfinden, Gemeinschaftsorte entstehen, Leerstände sinnvoll genutzt werden sollen, kann und muss die Kommune eine starke Rolle spielen. In Schönberg probiert man den Ansatz einer Verbindung des kommunalen Tourismusbüros mit dem Coworking Space aus.
Die Marktgemeinde ist übrigens Mitglied in der CoWorkLand-Genossenschaft geworden.