Kein geringeres Thema als „New Work“ steht beim Bund der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband auf der Agenda. Die Ammersee Denkerhaus e.G. ist Mitglied in diesem Verband, der BdS-Ortverein Dießen ist bei uns Genossenschaftsmitglied. Dennoch hat es zugegebenermaßen zwischen uns noch nicht wirklich gefunkt, wenn es um wohnortnah-gemeinschaftliches Arbeiten geht. Bekanntlich höhlt steter Tropfen den Stein, und am Donnerstag, dem 26. Oktober, bekommen wir bei einem ganz besonderen Unternehmer:innen-Treff Gelegenheit, vor allem hiesigen Unternehmer:innen, Selbständigen und Führungskräften unsere Sicht auf die neue Arbeitswelt zu vermitteln.

In unserer Region organisiert der BdS-Bezirk Oberbayern-West regelmäßig Kamingespräche auf Gut Schörghof, am nördlichen Stadtrand von Weilheim. Beim nun dritten Talk wird an das letzte Treffen, bei dem es um Mitarbeitergewinnung ging, angeknüpft. Laut Ankündigung soll „in die neuen Arbeitswelten (New Work) eingetaucht“ werden. Erfreulich zutreffend wird in der Einladung über „New Work“ geschrieben: „Die neuen Anforderungen an die Unternehmen durch voranschreitende Digitalisierung und gravierenden Fachkräftemangel zwingen uns, die Arbeitswelten neu zu denken – und bahnen den Weg in eine moderne, flexible und menschenzentrierte Form der Arbeitsorganisation. New Work ist mehr als Homeoffice und flexible Arbeitsgestaltung! Es umfasst als Konzept all jene Arbeitsformen und -modelle, die es Mitarbeitern ermöglichen, selbstbestimmt und sinnerfüllt zu arbeiten. Dieser Weg ist so individuell wie die Unternehmen es sind. Vorreiter – Betriebe aus unserer Region – werden über Best Practice-Beispiele ihres individuellen Weges, Entwicklungen und Einschätzungen in Impulsvorträgen berichten und aufzeigen, egal welche Branche oder welche Unternehmensgröße.“

Natürlich sind wir auch ein bisschen stolz, zu den berichtenden „Vorreitern“ gezählt zu werden! Denkerhaus-Vorstand Hannes Sander hält einen Impulsvortrag zum Thema Coworking und ist schon freudig gespannt auf den Austausch, das Networking und vor allem auf die zu erwartenden Diskussionen im Anschluss an seinen Kurzvortrag.

Wie der Veranstalter schreibt, sind die verfügbaren Plätze zur Teilnahme zahlenmäßig begrenzt, und es wird rasche Anmeldung, aber spätestens bis zum 23. Oktober, empfohlen. Dazu hier entlang.

Wir sind im Denkerhaus davon überzeugt, dass der in der Corona-Krise dramatisch sichtbar gewordene Wandel in der Arbeitswelt dem Coworking insbesondere auf dem Lande den längst verdienten Schub verleihen wird. Damals im Lockdown mussten Millionen Beschäftigte von heute auf morgen ihren Firmenschreibtischen fernbleiben und waren zur Verwunderung der allermeisten Arbeitgebenden wie Arbeitnehmenden ganz ordentlich auch am Wohnort tätig. Dabei ist deutlich geworden, dass das vielbesungene Homeoffice – viele Mitmenschen, auch in den Medien, haben nur diesen „zweiten Arbeitsort“ bislang auf ihrem Schirm – längst nicht des Pudels Kern ist. In professionellen Coworking Spaces – wie dem Ammersee Denkerhaus – lässt es sich allemal besser arbeiten. Es leben die „3. Arbeitsorte“!… 😉