CoWorkLand Büro Bayern im Ammersee Denkerhaus gestartet
Unser im Januar 2013 gestartetes Ammersee Denkerhaus zählt bundesweit zu den Pionieren des Coworkings auf dem Land. Wir haben viel erlebt, ausprobiert, gelernt. In den letzten Jahren hat unser Thema kräftig Fahrt aufgenommen; von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen entstehen immer mehr kleinstädtische und ländliche Coworking-Initiativen. Als „Urgestein“ der Szene war und ist das Ammersee Denkerhaus landauf, landab gefragter Experte bei Vorträgen, Workshops oder auch in zahllosen Anrufen und Anfragen per e-Mail, „wie man so etwas denn macht“.
Das Ammersee Denkerhaus in einer beschaulichen oberbayerischen Marktgemeinde mit seiner spezifischen Expertise vor allem aus seinem Genossenschaftsmodell und seinem „ehrenamtlichen“ Management ist anerkannter Akteur der deutschen Coworking-Gemeinschaft geworden. Einige Kontakte haben sich besonders intensiv entwickelt, wie etwa mit der German Coworking Federation GCF, dem nationalen Verband der deutschen Coworking Bewegung, in dem Denkerhaus-Vorstand Hans-Peter Sander natürlich auch seit Beginn 2015 Mitglied ist.
Ein anderer enger Kontakt entstand in den letzten beiden Jahren mit der CoWorkLand Genossenschaft, die anfangs besonders mit ihren Container-Pop-up-Coworking-Aktionen in Dörfern Schleswig-Holsteins und Niedersachsens für Furore sorgte. Bei unserem unvergesslichen Innovationsforum BIGHub im Sommer 2018 hatten wir von unserem Barcamp in Holzhausen aus eine Live-Schaltung in den hohen Norden, wo sich CoWorkLand vorstellte. Danach gab es weitere Begegnungen mit den Nordlichtern, wie zuletzt beim Coworking-Day am Gemeinschaftsstand von Silicon Vilstal auf der Grünen Woche 2020 in Berlin.
In dieser gewachsenen Verbindung ist nun folgerichtig der nächste Schritt getan: Denkerhaus-Vorstand Hans-Peter Sander baut seit kurzem das neu gestartete CoWorkLand Büro Bayern als dessen Leiter auf. Die CoWorkLand-Genossenschaft soll auch im Freistaat Bayern als Selbstorganisation von CoWorking-Space-Betreiber*innen im ländlichen Raum mit Qualifikations- und Beratungsangeboten oder auch mit gemeinsamer Infrastruktur unterstützen. Ein weiteres süddeutsches CoWorkLand Büro ist inzwischen in Baden-Württemberg am Start.
In Bayern geht es schon am 20. Juli (Montag, Start: 17:00 Uhr, Ende: 18:30 Uhr) mit einem virtuellen Netzwerktreffen los. Eingeladen sind ländliche Coworking-Initiativen im Freistaat. Wer dabei sein will, bitte melden! Zunächst stehen das gegenseitige Bekanntmachen und gemeinsame Überlegungen im Mittelpunkt, wie eine Zusammenarbeit gestaltet werden kann. Ein Impulsvortrag über „Corona-feste Coworking Spaces” hält Harald Amelung, Gründer & Betreiber der Spaces von Coworking0711, CoWorkLand-Büro BaWü & Co-Autor des Corona-Thesenpapiers der German Coworking Federation GCF zu diesem Thema.
Bei dem virtuellen Treffen wird auch Ulrich Bähr, Geschäftsführender Vorstand, dabei sein und die CoWorkLand e.G. sowie die von ihr forcierten norddeutschen Netzwerke ländlicher Coworking Spaces um große Städte wie Hamburg und Kiel herum vorstellen. Hans-Peter Sander, als Leiter des CoWorkLand-Büros Bayern, hat zu dem Treffen auch Helmut Ramsauer von der gemeinnützigen Mitmachinitiative Silicon Vilstal eingeladen. Vielleicht kommt zum Silicon Vilstal Erlebnisfestival (17.-20. September auf einem historischen Bauernhof in Holzhausen/Vilstal) sogar schon ein erstes physisches Treffen bayerischer Rural-Coworking-Initiativen zustande (wenn es die Corona-Bedingungen erlauben).